First 36

Er gilt als Wunderkind des französischen Segel-Rennsports: Samuel Manuard hat schon viele Boote gezeichnet, die man zurecht als revolutionär bezeichnen kann. Vor allem bei den IMOCA und im Open 60-Bereich hat er sich den Namen „Wunderkind“ erarbeitet. Seine Zusammenarbeit mit Seascape in Slowenien startet in den frühen 10er-Jahren, als er die Seascape 27, nun FIRST 27 SE, zeichnet und damit eine noch heute fast unschlagbare Kombination aus extrem leistungsstarkem Racing-Rumpf und Cruising-fähigem Boot erfindet. Endlich ist mit der FIRST 36 eine Manuard-Konstruktion für die 11m-Klasse erhältlich: Und die hat es in sich!

Power und Performance: Manuard hat dem Unterwasserschiff eine konkurrenzfähige Form gegeben, scharfer Bug und flaches U-Schiff, Doppelruder für die sichere Gleitfahrt. Über Wasser zeichnet Lorenzo Argento für eine an die legendäre First 36.7 angelehnte, modernisierte Optik verantwortlich, die nicht ganz so aggressive daherkommt, wie Manuard´s 27er Mini-IMOCA, doch aber dafür auch noch in 20 Jahren als „schöne Linie“ bezeichnet werden wird. Die Segelfläche ist so dimensioniert, dass die FIRST 36 schon bei wenig bis moderaten Winden ins Gleiten gebracht werden kann, dabei immer Reserven in petto hat, wenn man noch den einen halben Knoten zur Wendemarke braucht.

Fahrtentaugliches Interieur: Auch innen überrascht der neue Performance-Cruiser, denn auch wenn man bei der Entwicklung sehr das Gewicht im Sinn hatte, braucht man auf gewissen Komfort keinesfalls zu verzichten. Der Salon ist klassisch aufgeteilt, nach achtern öffnen sich zwei Kabinen, die ausreichend Schlafplatz für 2 Erwachsene bieten. Die L-Pantry ist mit einem cleveren Klapptisch ausgestattet, der bei großen Koch-Orgien die Arbeitsfläche verdoppelt. Im Vorschiff bietet eine V-Koje 2 Personen Platz, das WC ist zwar eng, aber durch clevere Klapp-Lösungen multifunktional umbaubar zur Dusche, bei der dann nichts mehr im Wege ist.