… das wissen ENJOY YACHTING-Gründer Meik Lessig und Achim Rompa nur zu gut. Als Inhaber einer Versicherungsagentur in Hannover ist Achim Rompa selbst leidenschaftlicher Segler und Eigner einer Yacht. Und dass unser Meik Lessig wasser- und bootsverrückt ist, können Sie sich denken. Die Freiheit auf dem Wasser, die beeindruckende Natur und der Erholungsfaktor auf einem Boot, egal ob Segler oder Motoryacht, sind einzigartig. Da beide – seit vielen, vielen Jahren befreundet – im Verein Freundeskreis Garbsen e.V. aktive Mitglieder sind, wollten sie dieses Gefühl anderen vermitteln.
“Der Freundeskreis Garbsen e.V. widmet sich, wie der Name schon sagt, dem bürgerschaftlichen Engagement in unserem Heimatort.“, erklärt Achim Rompa: „Wir haben das Ziel, Wissenschaft, Bildung und Soziales zu fördern und arbeiten hier mit vielen Institutionen, Firmen und natürlich Bildungsträgern zusammen.“ Schnell war Ende 2022 eine Projekt-Idee geboren: Zusammen mit den Pädagogen der Obrschule Berenborstel wurde eine Aktion ausgerufen, bei der alle Schüler das nächste Schuljahr durch soziales Verhalten und Engagement Punkte sammeln konnten. Die Belohnung: Drei Tage Abenteuer an der Ostsee!
Ablegen, Kurs Ostsee!
„Als Yacht-Händler haben wir immer Zugriff auf Boote“, so Meik Lessig, der aus dem Motoryachten-Bestand unseres Unternehmens die ASTONDOA 377 Coupé für das „Kinderlächeln 2023“ zur Verfügung stellt. Er selbst ist als geborener Garbsener mit besonders viel Herz dabei. „Etwas für meinen Heimat-Ort zu tun, tatsächlich zu sehen, wo das Engagement ankommt und vielleicht damit beizutragen, etwas zu bewirken, ist ein einzigartiges Gefühl!“ Das Hurra! Der Kinder beim Anblick der bärenstarken Power-Maschine nur eine erste Bestätigung.
Achim Rompa, der selbst sehr engagiert im Freundeskreis Garbsen e.V. ist, ist an diesen drei Tagen nicht nur Vereinsvertreter, sondern selbst Skipper: Die „Midsommar“ ist Achims eigenes Boot. Und mehr noch: Als wirklich aller erster Kunde von ENJOY YACHTING ist mittlerweile eine tiefe Freundschaft zwischen beiden Garbsenern gewachsen: „Dass ich die Kinder mit auf mein Boot einlade, war für mich sofort selbstverständlich“, sagt Achim. Und so legt die kleine Flottille am letzten Mittwoch in Niendorf ab.
Die 12 Kinder werden von zwei Pädagogen der Schule begleitet. Die Übernachtungen werden in einer nahen Jugendherberge organisiert. Noch am ersten Abend führen Meik und Achim nach der Kennenlern-Runde eine ausgiebige Sicherheits-Einweisung durch: „Die Ostsee kann im Herbst schonmal recht ruppig werden, da muss die Rettungsweste perfekt sitzen und die Kinder wissen, wie sie sich an Bord sicher bewegen“, so Lessig. Ein abendlicher Strandspaziergang und eine erste Nacht später, in der die Kids sicher bis spät in die Puppen noch am Schnacken waren, und endlich kann es am Donnerstag losgehen!
Natur erleben
„Uns geht es in erster Linie darum, den Kindern eine schöne Zeit zu bereiten“, sagt Achim Rompa. „Natürlich haben wir mit ihnen Seemannsknoten geübt und beim Segeln sowie Bootfahren erklären Meik du ich die Dinge, aber es geht eigentlich darum, dass sie Spaß haben. Es soll eine Belohnung sein, eine Anerkennung für ein ganzes Jahr, das sie sich angestrengt haben. Ein Kinderlächeln, sozusagen, wie der Name schon sagt.“ Und lächeln, das tun sie!
Auch wenn es eher bescheidenen Wind zum Segeln hat (was vielleicht gar nicht so schlecht war), so finden sich an Bord der „Midsommar“ schnell Vorschoter, Großschoter und natürlich Steuermänner. Achim erklärt, was ein Fall an Bord macht und wozu die Schot ist. Schnell haben die Kinder den Dreh raus: Auch das am Mast nach oben schauen, um die Windrichtung vom Verklicker abzulesen: „Faszinierend, wie schnell und intuitiv die Kids das raushaben!“, ist Achim erstaunt.
An diesem Tag spielt sogar das Wetter mit: Auch wenn es etwas frisch ist, so wärmt doch die Sonne und auf der Reise quer durch die Lübecker Bucht nach Travemünde kommt richtiges Seefahrts-Feeling auf. „Für viele Kinder war es das erste Mal auf dem Wasser. Die Lübecker Bucht ist als mein Heimat-Revier zwar so etwas wie unsere „größere Badewanne“, aber man entfernt sich schon recht weit vom Ufer. Da kommt bei manchen Kindern schon so etwas wie Entdecker-Feeling auf.“, sagt Achim.
Beeindruckender Ausflug in die Geschichte
Neben dem Erleben von Wind, Welle und Natur steht natürlich auch ein wenig Geschichtsvermittlung auf dem Programm: Die Stadt Travemünde bietet dabei nicht nur einen idealen Anlaufpunkt für einen lecker Fischbrötchen-Zwischenstopp, sondern auch Seefahrts-Geschichte pur. Besuch auf der „Passat“!
Dieser Flying-P-Liner der Reederei Leisz ist neben der „Peking“ in Hamburg der letzte überlebende Vertreter der großen, modernen Windjammer, bevor diese nach dem Ersten Weltkrieg dann endgültig ausgemustert worden waren. „Auch wenn wir hier sehr oft im Passat-Hafen mit unseren Booten liegen“, so Meik Lessig, „so ist der Anblick dieser riesigen Segel-Maschinen immer wieder beeindruckend!“ Und wie beeindruckend das 100 m lange Segelschiff erst auf die Kinder wirkte!
Mehr noch, eine sehr detaillierte Führung außen und innen, die von einem extra freigestellten Mitglied des Passat-Vereins durchgeführt wurde, gibt den Kindern spannende Einblicke in die Seefahrtswelt von gestern, den globalen Handel von vor 100 Jahren und die Lebenswelt einer Generation von Seefahrern, die sonst nur noch in Geschichtsbüchern oder Filmen zu sehen ist. „Da wir ja gerade mit einem Segelboot hier hergesegelt kamen, war der Eindruck unter den 80 m hohen Masten zu sitzen, doch ein umso gewaltigerer“, sagt Skipper Achim.
Und anpacken durften die Kids dann auch: „Anker auf!“, war das Kommando. An dem schweren Ankerspill der „Passat“ konnten die Jungs und Mädels einmal testen, wie es damals als Matrose an Bord so war. „Auf einen Knopf zu drücken und alles passiert elektrisch ist definitiv schöner …“, sagten sie dann. Und Knöpfe drücken, das konnten sie dann noch jede Menge …
Power & Fun
Nach dem Tausch der Teams ging es mit der Motoryacht weiter. „Segeln und Motorbootfahren haben ihre ganz eigenen reize und Besonderheiten“, so die einhellige Meinung der neuen ENJOY-Leichtmatrosen. „Einfach mal den Hebel auf den Tisch legen und die Power der Maschinen spüren, über die Wellen springen und den Fahrtwind in den Haaren zu spüren – das hat was!“ Auch die begleitenden Lehrer sind begeistert.
Dass sich dann noch die Sonne zeigt und es sich die Crew auf den Sonnenliegen gemütlich machen kann, rundet den Ausflug ab. Die Lübecker Bucht zeigt sich von ihrer Schokoladenseiten und wird einmal mehr ihrem Ruf als das Zentrum der Wassersport-Enthusiasten neben der Kieler Förde gerecht. Unsere Gäste an Bord genießen den Ausblick auf die tolle Küstenlinie und lassen sich die Sonnenstrahlen auf der Nase kitzeln.
Eine perfekte Woche!
Doch so schön und rasant die drei Tage sind, am Ende gehen sie dann doch viel schneller vorbei, als allen lieb war: Unsere Leichtmatrosinnen und Leichtmatrosen und die beiden Lehrer verabschieden sich herzlich, es werden die letzten Selfies an Bord gemacht und in die Familiengruppen gesendet – und wir sind uns sicher, nicht wenige unserer enthusiastischen Gäste würden liebend gern wiederkommen. „Egal, ob es dann regnet – das Gefühl auf dem Wasser und die Atmosphäre in den Häfen waren einfach unvergleichlich schön!“
Das freut uns natürlich. Die Aktion „Kinderlächeln“ des Freundeskreis Garbsen findet damit nicht nur einen tollen Abschluss und Höhepunkt, sondern wird sicher als Blaupause dienen, um im kommenden Jahr einer neuen Gruppe von angehenden Küstenseglern und Heckwellenspringern einige schöne Tage an Bord zu bieten. Danke, Achim, Danke an die Lehrer: Wir fanden es toll, Euch an Bord gehabt zu haben!