Dass wir als Ihr deutscher Partner für den Yachtkauf und Importeur der luxuriösen Motoryachten von CRANCHI in ganz Europa unterwegs sind, das wissen Sie. Dieses Versprechen ist Teil unseres Firmen-Claims „First Choice Boating“: Denn wir sind Ihre erste Wahl beim Yachtkauf, egal, ob Sie Ihr Schmuckstück an den Küsten und Seen Deutschland liegen haben oder bei den Traum-Destinationen des Mittelmeeres. Und so sind unsere CRANCHI-Spezialisten Meik Lessig und Simon Möbus noch diese Woche auf den Balearen unterwegs – Probefahrt mit der CRANCHI 78 Fly „Settantotto“.
„Uns ist klar, dass eine Yacht nicht einfach „vom weißen Blatt her“ gekauft wird“, sagt Meik Lessig, Geschäftsführer und Gründer von ENJOY YACHTING. „Wir empfehlen daher nach oder vor den umfangreichen Beratungsgesprächen, die wir beispielsweise im FLAGSHIPSTORE Hannover in loungiger Atmosphäre mit unseren Interessenten durchführen, in jedem Fall eine Probefahrt zu machen oder die Werft zu besichtigen.“ Während die Beiden in Palma auf die Ankunft der Interessenten für die 78 Fly an Bord warten und alles vorbereiten, spulen wir einige Tage zurück – Vorbesuch bei CRANCHI am Lago di Como …
Werftbesuch bei CRANCHI am Comer See
Sie können hier bei uns im ENJOY YACHTING-Blog jede Menge Artikel zu den Werftbesuchen in Italien lesen (klicken Sie hier für eine Auswahl der Werft-Artikel, daher hier nur kurz die Highlights. „Die Werftproduktion bei CRANCHI unterscheidet sich von den meisten Serien-Werften“, so Lessig weiter: „Das Unternehmen ist seit 140 Jahren in Familienbesitz und die Familie arbeitet auch komplett mit. Es sind also nicht nur Namensgeber, sondern allesamt begeisterte Motorboot-Fans und von der Firmenleitung, die Guido Cranchi innehat, über das Zeichnen aller Rümpfe, welches vom Altmeister Aldo Cranchi persönlich gemacht wird, zu der neuesten Generation: Viele der Kinder der Firmenleitung eignen sich in einer Ausbildung zum Bootsbauer die Grundlagen an, um später in die Leitung einzusteigen.“
Das ist faszinierend, denn so etwas gibt es – unserer Kenntnis nach – in dieser Form nicht noch einmal. „Eine CRANCHI ist ein ur-italienisches Produkt“, stellt Simon Möbus bei der Werftführung fest, welche er von einer der Schwestern, Paola Cranchi, bekommt: „Es ist überraschend und überwältigend zugleich, hier in den modernen Hallen im Norden des Comer Sees – also gefühlt mitten in den Alpen – neben der riesigen Bauform für den Rumpf der CRANCHI 78 zu stehen!“ Für Sie als Kauf-Interessenten umso interessanter, denn Sie wollen natürlich wissen und sicher gehen, dass Ihr Budget auch richtig investiert ist. „Die Werft ist dabei nicht nur offen, sondern komplett transparent“, sagt Simon Möbus: „Wir können in jede Ecke schauen, jede Tür öffnen und uns jedes Detail erklären lassen. Nicht alle sind derart offen.“
„Made in Italy“ ist hier nicht bloß Marketing
Die Cranchi-Familie kommt aus der Region des Lago di Como und ist hier tief verwurzelt. Seit Generationen arbeiten Familien aus der Umgebung in den beiden großen Fertigungsstandorten nahe Piantedo an den Booten von 26 bis 78 Fuß mit. „Die Werft versucht dabei alles, was geht selbst herzustellen“, lernt Simon Möbus: „Selbst eine eigene Maschine zum Verchromen und Polieren von Edelstahlteilen findet sich hier, wie eine Tischlerei, in der ganze Stämme zu Decks und Möbeln verarbeitet werden.“ Billig zukaufen – das geht für die Cranchis gar nicht.
Auch wenn man es sehr selten und dann nur vornehm leise kommuniziert: CRANCHI war einer der ersten Industriepartner im Privatbereich von VOLVO PENTA. Die Entwicklung des IPS-Antriebes in den Neunzigerjahren wurde maßgeblich von CRANCHI mitbegleitet, bis dann 2004 die erste Generation dieser modernen Antriebe vorgestellt worden sind. In den Hallen finden sich modernste 4- und 5-Achs-Roboter (auch teilweise als Forschungsprojekte mit der Uni Milano), CNC-Maschinen oder automatische Lackierstraßen, die man sich bei BMW „abgeschaut“ hat. Dennoch steht die Handarbeit im Vordergrund, denn bei aller Automation sind es die gut ausgebildeten, motivierten Fachkräfte, die den Unterschied machen.
Das wird am deutlichsten in der Lamination. Rümpfe und Decks werden im Handauflegeverfahren oder mit Vakuum-Infusion hergestellt. Dass hierbei peinlich genau auf die korrekte Platzierung der Fasermatten geachtet werden muss, Stringer und Sandwich-Lagen millimetergenau passen müssen und dabei peinlichst auf das Gewicht geachtet wird, versteht sich von selbst. „CRANCHI verwendet Matten-Gewebe, die für bestimmte Bauteile oder strukturell beanspruchte Bereiche der Yachten auch Carbon und sogar Aramid enthalten. „Erst hier in der Werft wird einem so richtig klar, warum eine so hochmoderne, handgefertigte Yacht, bestehend aus so viel verstecktem Material-High-Tech, dann am Ende doch deutlich mehr kosten muss, als ein vergleichbares Boot aus einem Billiglohn-Land in Massenfertigung.“, so Möbus weiter.
In den Fertigungsstraßen können wir dann sehen, wie Schritt für Schritt die leeren Rumpfhüllen mit Technik, Elektrik, Elektronik und schließlich den Möbeln befüllt werden. „Ein faszinierendes Puzzle für Große“, sagt Simon Möbus begeistert: „Die Passgenauigkeit und Fertigungstoleranzen sind beeindruckend: Nämlich klein. Man versteht, warum am Anfang peinlich genau mit Lasern gearbeitet wird – sodass nämlich hier, fast am Ende, alles ohne „Luft“ passt.“ Dass eine CRANCHI im Vergleich zu vielen anderen Marken auch bei Welle und Highspeed besonders leise fährt, ist in der Szene bekannt. Knarzen, Quietschen und „Stöhnen“ der Rümpfe sind bei CRANCHI Fremdwörter.
Superyachten aus den Alpen?
Um den Bogen zu unserer Probefahrt mit Interessenten auf Mallorca zu schließen: „Wie kommen diese riesigen Superyachten aus den Alpen in das Mittelmeer?!?“, fragen uns die meisten Besucher und Interessenten irgendwann. Ab 50 Fuß wird eine CRANCHI in Modulen gefertigt. Diese sind so bemessen, dass sie noch gut mit Spezial- und Schwerlast-Transporten gefahren werden können. Hier können Sie beispielsweise sehen, wie wir eine CRANCHI E52 Evoluzione in Einzelteilen an die Ostsee geliefert und zusammengebaut haben.
Das gleiche gilt für das Flaggschiff, die CRANCHI 78 Fly: Diese Yacht baut Cranchi in drei Modulen, wovon sich Simon Möbus vor Ort überzeugt. Rumpf und Salon-Deck bilden das erste, wohl beeindruckendste, Modul. Über die Jahrzehnte der modernen Motoryacht-Fertigung und auch in Zusammenarbeit mit anderen Industrie-Unternehmen der Umgebung Mailand hat CRANCHI den Ausbau und das Investment der Kommunen am Comer See in das Straßennetz vorangetrieben. So sichert einer der großen Arbeitgeber am Lago seine Fähigkeit, auch in Zukunft große und übergroße Motorboote „in der Heimat“ zu fertigen und in alle Welt liefern zu können.
Diese schicke CRANCHI 78 wird hier in der Endfertigung komplett zusammengebaut, im Pool nebenan montiert und durchgetestet. Dann werden die Module getrennt und verschickt. In den Auslieferungshäfen – im Mittelmeer meist das CRANCHI Test-Center „Italo Monzino“ bei Venedig (LINK) – wird dann von eigenen Werftmitarbeitern die Endmontage vorgenommen. Ab dann sind die Module untrennbar verbunden. Beeindruckend! Paola Cranchi hat zum Ende der Werftführung noch etwas ganz Besonderes für Simon Möbus: Wir dürfen die Baunummern #1 und #2 der nagelneuen CRANCHI 62 Fly sehen – und auch fotografieren!
Erste Fotos von der neuen CRANCHI 62 Fly
Der mehr als beeindruckende Rumpf der CRANCHI 62 mit der Baunummer #2 kommt gerade frisch aus der Form. CRANCHI setzt hier erstmals auf einen geraden Steven und mehr Volumen im Vorschiff: Was die Kabinengröße innen und das Lounge-Angebot im Bug mehr als verdoppeln wird. Zudem soll der neue Rumpf ökonomischere Verbräuche ermöglichen. „Macht ruhig Fotos!“, freut sich Paola sichtlich stolz: Jahrelange Vorbereitungen, Planung, Berechnungen und viel Invest stehen hier nun kurz vor der Fertigung. Wir freuen uns mit ihr, wissen wir doch, welcher Aufwand in einem solchen „schlichten“ weißen Rumpf steckt.
Baunummer #1 dürfen wir leider nicht fotografieren, aber besichtigen. CRANCHI hat hier eine besondere Überraschung für Sie geplant: Eine ganz neue Farbe im Lack-Sortiment der Werft wird aufgebracht. „Zur Weltpremiere der CRANCHI 62 in Cannes wird diese Yacht in unserem fantastischen neuen Lack „Grigio Aurora“ glänzen“, sagt Paola Cranchi begeistert und streicht über den Rumpf. Wie sollen wir diese Farbe beschreiben? „Ein zarter Rosé-Wein haucht die Abendsonne an und paart sich mit vornehmem Grau …“, meint Simon Möbus. Dies wird ganz sicher ein Hingucker an der Croisette!
Wann treffen wir Sie?
Und so freuen sich Meik Lessig und Simon Möbus auf unsere Gäste an Bord der (blau-grau lackierten) CRANCHI 78 in Palma. Zusammen mit dem Boat Captain bereiten wir den Gästen nicht nur eine schöne Zeit an Bord, sondern stehen für individuelle Boots-Beratungen, eine Vorabspezifikation und das Rechnen der eigenen Yacht parat. Und das auf der Flybridge der Yacht, die es einmal werden soll, bei frühlingshaften Temperaturen: „So geht Yachtkauf!“
Wann treffen wir Sie also? Unsere Yacht-Berater sind für lose Erstgespräche am Telefon oder per Video ebenso zu haben, wie für ein persönliches Kennenlernen im FLAGSHIPSTORE Hannover, bei Ihnen vor Ort oder bei einer Probefahrt und Werftbesichtigung jederzeit am Start. So müssen Sie nicht bis zur nächsten Messe warten, sondern bekommen maßgeschneidert auf Ihre Wünsche an einem Termin Ihrer Wahl eine exklusive Beratung ohne Anstehen oder Zeitdruck. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.