Dass wir Sie als Ihr EXCESS-Partner für Deutschland nicht nur über das Finden einer passenden Boots-Konfiguration, die komplette, vertrauensvolle und korrekte Kaufabwicklung bis hin zur Übergabe betreuen, wissen Sie: Selbstverständlich sind wir gemeinsam mit Ihnen vor Ort bei den Auslieferungen der Yachten dabei – mehrere Tage – und manchmal auf Wunsch auch bei den ersten Meilen mit an Bord.
So geschehen letzte Woche beim EXCESS 11 „MAUSI“, den unser Segel-Experte Lars Reisberg auf den ersten 200 Meilen durch die Biscaya begleitet hat. Dieser Kat ist mit der PULSE-LINE Performance-Ausstattung und vielen, netten Details ausgerüstet, die das Leben an Bord ungemein komfortabel machen: „Das Platzangebot auf diesem „nur“ 38 Fuß langen Kat ist phänomenal“, sagt Reisberg, für den es selbst das erste Mal richtig auf See ging: „Jetzt, wo ich eine Woche lang mit den Eignern an Bord gesegelt und gelebt habe, verstehe ich das Katamaran-Konzept erst einmal richtig.“
„Diese überragende Kabinengröße findet man bei den Monohulls wohl erst ab 50 Fuß“, sagt Reisberg: „Hinzu kommt die sehr große Deckenhöhe und Dank der großen Rumpffenster extrem viel natürliches Licht. Ich habe in meinen Freiwachen oft stundenlang in der Koje gedöst und im Liegen auf das Vorbeirauschen des Meeres gestarrt. Wunderschön!“ Richtig viel freie Zeit hatte die Crew allerdings bei diesem Törn kaum: Nach dem zweiten, eher durch leichte Winde geprägten Tag, zog eine Sturmfront vorbei, die Winde bis 32 Knoten und Wellen von 3-4 Metern brachte. Wie segelt so ein Kat eigentlich?
Reisberg muss nicht lange überlegen: „Sehr viel besser als ich – als Monohull-Freak ehrlicherweise – befürchtet hatte! Dass ein Kat nicht so hoch an den Wind gehen kann, ist bekannt. Wir haben es mehrmals ausprobiert und bis 40 Grad kann man das Boot ohne Probleme segeln. Während des Sturms musste ich auf 50 Grad AWA abfallen, da hat das Boot bei durchschnittlichen 22-24 Knoten Wind noch satte 8.8 Knoten SOG gemacht! Das war eine wahre Schussfahrt – und das voll gerefft!“
Reisberg notiert im Logbuch zufrieden bis erstaunt, wie sich der Kat souverän durch die Welle bewegt: „Das Seeverhalten bei schwerer See ist nicht so ruppig wie auf einem Monohull, da die zwei Rümpfe jede Welle zweimal nehmen, eher kürzere, abruptere Bewegungen, die aber nicht so stark ausgeprägt sind, wie auf einem Mono.“ Heißt: Kaum Lage! Wache kann die Crew bequem vom großen Salon aus gehen: Dank WiFi-Connection sind alle Anzeigen drinnen auf dem Tablet abrufbar, der Autopilot Dank Fernbedienung auch von drinnen zu bedienen: Nur zum Segeltrimmen muss man ab und zu raus.
Der Kat meistert die 210 Seemeilen in 2 Tagen, wobei nach dem Sturm eine ausgeprägte Schwachwindlage zum Motoren zwingt. Lars Reisberg empfiehlt dazu: „Noch mehr als auf einem Monohull gehören auf einen Kat daher aus meiner Sicht in jedem Fall die Leichtwindsegel. Also Gennaker UND Code 0. Da die Standardbesegelung nur aus Groß und Selbstwendefock besteht, reicht deren Zugkraft bei Wind unter 8 kn nicht mehr aus, um signifikanten Vortrieb zu erzeugen. Die Leichtwindsegel sollten daher unbedingt im Budget mit vorgesehen sein!“ Auf der „Mausi“ testet die Crew den ausgewiesenen Vorwind-Spezialisten, das Oxley-Segel. Später dazu mehr.
Wie ist also das erste Fazit? Lars Reisberg sagt: „Der Katamaran von EXCESS segelt sicher und souverän. Wir hatten zu keiner Zeit, selbst nicht zum Höhepunkt des Sturmes, als die überlagerten Wellen zeitweise mit 5 Metern Höhe reinkamen, ein unsicheres, mulmiges Gefühl. Er segelt schneller als ich dachte und ist dabei kinderleicht auch als Einhand-Segler zu bedienen. Beim An- und Ablegen muss man das Fahren mit 2 Maschinen ohne Ruder lernen, was aber sehr gut geht: Der Trick ist, sich bei den Marinas per Funk anzukündigen, meist kommen dann helfende Hände oder gar Dinghies. Für Familien, die wenig Schaukeln und super Urlaub machen wollen – genau das Richtige!“
Wir wünschen der „Mausi“ allseits gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Sie interessieren sich für einen EXCESS-Katamaran? Senden Sie uns eine Email für Besichtigungen, Probesegeltermine oder eine unverbindliche Beratung.