Bei einem Bootskauf werden mitunter große Summen bewegt – oftmals warten Sie als Yachtkäufer dann mehrere Monate auf Ihr Traumboot. Daher stellen unsere Kunden wie Interessenten immer wieder die Frage, ob ihre Anzahlungen mit einer Bankbürgschaft bei uns abgesichert werden können. Generell lautet die Antwort: Ja, selbstverständlich können Sie Ihren Yachtkauf bei ENJOY YACHTING mit einer Bankbürgschaft absichern.
Wir möchten Sie in diesem Artikel darüber aufklären, was eine Bankbürgschaft ist, wie wir das bei ENJOY YACHTING regeln und wie Sie sonst noch Ihr Invest beim Bootskauf absichern können. „Nicht erst seit dem es ganze Werften in die Insolvenz gerissen hat, sondern leider auch einzelne Yachthändler „in Schieflage“ geraten, fragen uns potenzielle Kunden immer wieder, wie sicher denn am Ende ihre – nicht unbeträchtlichen – Anzahlungen beim Händler sind“, sagt Meik Lessig, Geschäftsführer von ENJOY YACHTING: „Uns ist bewusst, dass dieses Thema bei der eher beunruhigenden Nachrichtenlage insgesamt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Als Ihr Yacht-Partner und seriöse Kaufleute haben wir uns dessen natürlich angenommen.“
Was ist eine Bankbürgschaft oder Anzahlungsbürgschaft?
Um diese Frage zu beantworten, schauen wir zunächst auf den generellen Ablauf eines Bootskaufes aus finanzieller Sicht: Kommt ein Kauf mit uns zustande, ist bei Vertragsabschluss generell eine erste Anzahlung zu leisten. Mit dieser Anzahlung bestellen wir verbindlich Ihre Yacht bei der Werft und zahlen diese damit beim Produzenten auch an. Da sich die Wartezeiten auf Yachten nach Corona und der Lieferanten-Krise eher verlängert haben, wird bei den meisten Kaufverträgen eine zweite Anzahlung vorgesehen. Diese wird dann bei Baubeginn, also etwa „auf halbem Wege zur Yacht“, fällig. Hier sehen Sie schematisch, wie ein Yachtkauf aus kaufmännischer Sicht, bei uns abläuft:
„Da ab Baubeginn der Fertigstellungstermin Ihrer Yacht noch nicht wirklich absehbar ist, wollen die meisten unserer Kunden die erste Anzahlung, abgesichert haben“, sagt Meik Lessig. Diese ENJOY YACHTING-Anzahlungsbürgschaft ist eine von unserer Partner-Versicherungsgesellschaft ausgestellte Urkunde, die den Bürgschaftsinhaber berechtigt, unter Angabe triftiger Gründe die dort hinterlegten Summen unverzüglich von der Versicherungsgesellschaft ausgezahlt zu bekommen. „Sollten Kunden sehen, dass ihr Yacht-Händler oder gar die Werft in eine reelle Schieflage geraten ist, ist dies ein gutes Instrument, um ihre Gelder ohne Risiko wieder zurück zu erhalten“, bestätigt Meik Lessig. Allerdings: Die Gründe müssen dargelegt, glaubhaft und stichhaltig sein. „Dies wird selbstverständlich von Experten der Versicherungsgesellschaft geprüft und auch der Bürgschaftsgeber, also wir als Händler, dürfen und müssen dazu Stellung nehmen.“
Kosten einer Bankbürgschaft
Sie kennen das von zuhause: Wer Sicherheit haben will, muss investieren. Eine Bankbürgschaft ist selbstverständlich nicht kostenfrei. Wir als ENJOY YACHTING zahlen an unseren Partner in Sachen Bürgschaften, die R&V Versicherung, einen nicht unerheblichen Betrag, um diese Kreditlinie vorzuhalten. „Diese Kosten legen wir nicht auf unsere Kunden um“, bestätigt Meik Lessig: „Die Kosten der Bürgschaft selbst werden jedoch an den Kunden weiterberechnet. „Am Ende möchte ja der Kunde die Sicherheit haben, nicht wir.“, sagt Meik Lessig.
Sie können selbst die Kosten einer Bürgschaft überschlagen: Zurzeit (Stand Februar 2024) berechnet die Bank 5% der abgesicherten Summe per annum. Abgerechnet werden allerdings nur die Monate, in denen die Bankbürgschaft genutzt wird. Als Beispiel nehmen wir eine Anzahlung von 100.000 Euro. Fünf Prozent dieser Summe sind demnach 5.000 Euro. Wenn Ihr Boot von der Bestellung bis zur Übergabe besagte 9 Monate braucht, sind 5.000 Euro geteilt durch 12 Monate mal 9 Monate Laufzeit, also 3.749 Euro Bürgschaftskosten über die Laufzeit insgesamt. Demnach 416 Euro Kosten pro Monat in diesem Beispiel.
Lohnt sich eine Bankbürgschaft für Ihren Yachtkauf?
Wir geben diese Frage bei Beratungsgesprächen gern an Sie zurück, etwas abgewandelt: „Lohnt sich Ihre Glasbruchversicherung daheim?“ Oder genauer gesagt, was bedeutet „lohnen“ in diesem Fall? Meik Lessig formuliert es so: „Den Drang nach Sicherheit verstehen wir absolut. Egal, wie groß oder wie klein das Boot ist, am Ende haben unsere Kunden immer hart für jedwedes Budget arbeiten oder lange sparen müssen. Ob – wie in dem Rechenbeispiel gerade gezeigt – 416 Euro pro Monat Sicherheit es Ihnen wert sind, das muss ein jeder Kunde für sich selbst entscheiden.“ Wir als Ihr Yachthändler versuchen, unseren Kunden an anderer Stelle Sicherheit zu vermitteln, ohne dass es gleich Geld kostet. Denn oftmals hat Unsicherheit seine Wurzeln in mangelndem Wissen oder mangelndem Vertrauen in das Gegenüber – und die Budgets, die für die Bankbürgschaft von unseren Kunden aufgewendet werden, sind in einem Gennaker oder dem Onboard-WiFi unserer Meinung nach besser investiert.
„Wir sind Mitglied bei der Creditreform Rating AG“, sagt Meik Lessig, „und daher für unsere Kunden wie auch Dienstleistungspartner absolut transparent. Wer dies möchte, dem senden wir tagesaktuelle Creditreform-Ratings unserer Firma in denen Kreditwürdigkeit, Ausfallrisiko und andere wichtige finanzielle Rahmendaten unseres Unternehmens sichtbar werden.“ Diese Daten sind die Grundlage jedweder professioneller Geschäftsanbahnung vor allem im B2B-Bereich, sollten einem Privatkunden also mehr als genug Aufschluss darüber geben, ob es dem Yacht-Händler gut geht, wie der Yachthandel bisher wirtschaftet und finanziell dasteht. „Angesichts der hohen Budgets im Yachtbereich empfehle ich sowieso jedem, sich die Creditreform-Auskünfte des potenziellen Partners zu ziehen“, so Meik Lessig: „Das allein kann schon vor bösen Überraschungen schützen.“ Hören Sie hierzu bitte auch gern die Teile 1, 3 und 8 unseres Podcasts „Bootskauf von A bis Z“ rein, denn dort thematisieren wir die Frage danach, was einen guten, serösen Yachthändler ausmacht.
Warum bietet nicht jeder Yachthändler eine Bankbürgschaft an?
Sie möchten den Weg der Bankbürgschaft beim Yachtkauf gehen? Dann sprechen Sie uns bei ENJOY YACHTING gern darauf an. Wenn Sie sich wundern, warum viele andere Yachthändler diesen Service nicht anbieten, dann haben Sie einen Teil der Antwort auf die Frage nach dem richtigen Partner hier schon erhalten: „Um eine Bankbürgschaft anbieten zu können“, so erklärt es Meik Lessig, „muss der Bürgschaftsgeber, also der Händler, selbst eine hohe Kreditwürdigkeit, ein geringes Ausfallrisiko und lupenreine Bilanzen ausweisen.“ Man muss sich diesen Service schlichtweg verdient haben.
Zudem, so Lessig, scheuen viele Händler die nicht unbeträchtlichen Grundkosten an die Bürgschafts-Partner, um die Kreditlinie freizuhalten: Dieser Kostenblock ist auch dann vorhanden, wenn keiner der Kunden eine Bürgschaft haben möchte. „Eine Crux: Die Händler, die „gesund“ sind, professionell arbeiten – die also sicher sind – können eine Bürgschaft anbieten. Und weil sie sicher sind, nimmt diese dann kaum jemand in Anspruch.“ Bei ENJOY YACHTING ist die Bürgschaftsquote sehr gering – ein Beweis für Ihr Vertrauen in unsere hanseatische Kaufmannschaft. Schauen Sie sich bei Interesse gern diesen YouTube-Film an, in welchem einige unserer Eigner und Kunden zu Wort kommen.
Ein weiterer Aspekt für einen „Check“ der Vertrauenswürdigkeit Ihres Yachtpartners ist es, sich die Hintergrunddaten der jeweiligen GmbH anzuschauen. „Generell empfehlen wir Ihnen, Ihren Yachtvertrag mit einem Händler mit Sitz in Deutschland zu machen“, sagt Meik Lessig: „Es gilt dann deutsches Recht. Und damit auch der starke deutsche Verbraucherschutz. Wenn es dann doch einmal brenzlig werden sollte, ist der Gerichtsstand in Ihrem Heimatland.“ Zudem sind Rahmendaten für Jedermann im Bundesanzeiger einsehbar: „Ein Yachthändler, der Millionen bewegt, der seine GmbH aber nur mit 12.500 Euro Kapitaleinlage eingetragen ist? Oder gar nur eine Limited auf Jersey hat? Kann das Vertrauen bilden?“ ENJOY YACHTING hat Mitte 2023 die Kapitaleinlage der Holding auf 1.4 Millionen Euro aufgestockt: „Eine klare Botschaft“, wie Meik Lessig findet.
Sicherheit für Ihren Yachtkauf
Egal, ob Creditreform-Auskunft oder Bankbürgschaft, wir möchten Ihnen die Sicherheit vermitteln die Sie brauchen, um uns Ihre Budgets anzuvertrauen: „Sprechen Sie mit uns – und gern mit mir als Geschäftsführer“, rät Meik Lessig: „Oftmals sind viele Ängste und Unsicherheiten mit einem klaren, ehrlichen und direkten Gespräch, gern hier bei uns in Hannover, zu beseitigen.“ Die Geschäftszahlen von ENJOY YACHTING sind transparent und einsehbar, Ihrer Fragen und Anliegen nehmen wir uns an. Und wenn Sie dann doch lieber in Sicherheit statt Zusatzoptionen investieren möchten, sind wir ein Händler, der diesen Service für Sie vorhält.
Dass unsere Werftpartner in Schieflage geraten, ist sehr unwahrscheinlich: BENETEAU gibt es seit dem Jahr 1848, CRANCHI wurde 1870 gegründet. „Die Werften haben Kriege, zwei Weltkriege darunter, überlebt, Wirtschaftskrisen, Ölkrisen und manch heftige Streikwelle.“, sagt Meik Lessig: „Und bei der Auswahl unserer Geschäftspartner spielte neben der Qualität der Produkte, also der Yachten, sicherlich auch dieser Aspekt eine Rolle.“ Die Groupe Beneteau ist mit der Brunswick Gruppe die größte Werft der Welt, die CRANCHI-Werft am Lago di Como noch immer in den Händen der Familie Cranchi, die ihr Erbe hütet und pflegt. „Vertrauen, das ist klar, muss man sich erarbeiten“, sagt Meik Lessig: „Gern gehen wir hier mit Ihnen die Schritte auf dem Weg zu Ihrer neuen Yacht.“