Wir bekommen oft die Frage von Interessenten gestellt, was und bei ENJOY YACHTING so besonders macht. Meist werden wir das gefragt, wenn unsere Interessenten nach einer Bootsberatung ihr Angebot von uns erhalten haben. „Dass wir nicht der billigste Bootshändler Deutschlands sein wollen, steht schon in unserem Firmen-Claim: „First Choice Boating“, das ist unser Anspruch“, sagt Meik Lessig, Gründer und Geschäftsführer. „Ein Aspekt, der ENJOY YACHTING von vielen unterscheidet, ist unsere eigene Werft.“, fährt Lessig fort: „Dank des Yacht-Hub Hannover können wir hier an Yachten bis 50 Fuß arbeiten – mit eigenen Spezialisten.“
In unserer Werft in Hannover-Lohnde bieten wir unseren Segelboot- und Motoyacht-Kunden die Möglichkeit, ihre Schiffe vor Auslieferung an die Übergabeorte in Deutschland durch unsere eigenen Mitarbeiter vorkommissionieren zu lassen. Der Vorteil: „Viele unserer Kunden wollen sicher gehen, dass ihre Schmuckstücke nicht durch Dritt-Anbieter oder Fremdfirmen bearbeitet werden.“, so Lessig weiter. „Oftmals zählt auch der Fakt, dass wir in Hannover durch unsere zentrale Lage so gut zu erreichen sind – und damit können unsere Kunden dann ihre Ideen direkt vor Ort besprechen und auch den Baufortschritt persönlich begutachten.“ Wir möchten Ihnen das in diesem Artikel am Beispiel einer GRAN TURISMO 36 einmal zeigen. Kommen Sie mit, herzlich willkommen in unserer Werft …
Mehr als die Standard-Arbeiten
„Viele stellen sich den Bootskauf in einer idealisierten Form vor“, sagt Sebastian Fesnak, unser BENETEAU Motoryachten-Experte. „Ein großer Irrglaube ist, dass die Boote fertig aus der Werft bei uns ankommen. Dem ist allerdings nicht so.“ Es fallen daher grundsätzlich Kommissionierungs-Arbeiten an – bei jeder Yacht. Dies sind Standard-Arbeiten, welche ein seriöser Bootshändler durch eigene Techniker abdecken können sollte, meint Fesnak: „Zum Beispiel müssen bei einem Aussenborder-Motorboot die Motoren angebaut werden – das braucht nicht nur zwei Fach-Techniker sondern Hebemaschinen, Krantechnik und Spezialwerkzeuge.“
Sebastian Fesnak sagt: „Viele wissen gar nicht, dass wenn sie ihre Motoren für die BENETEAU in Frankreich bestellen, sie nur die 2 Jahre gesetzliche Gewährleistung bekommen. Wer seinen Motor direkt über uns – ebenfalls offizieller Suzuki-Partner- bestellt, bekommt satte 5 Jahre!“ Zu unserem Service gehört neben Motoren-Technik auch die ganze Welt des Antifoulings: „Hierzu haben wir bereits ausführlich berichtet„, aber ich kann es nur immer wieder betonen: Gerade beim Erstaufbau eines Antifoulings sollte man als Neu-Eigner nicht sparen! Bedenken Sie, das die Rumpf-Garantie der Werft nur dann aktiv wird, wenn ein wirksamer und hochwertiger Epoxy-Osmose-Schutz aufgebracht wurde“, so Fesnak weiter. Neben Boots-Maschinen, Elektrik, Elektronik und Zusammenbau des „Bausatz Neuboot“ bieten wir in Hannover eine ganze Reihe von Serviceleistungen an: „Um aus Ihrer Serien-Yacht ein ganz individuelles Boot zu machen, das Ihren Wünschen entspricht!“, verspricht Sebastian.
Tuning für Ihre Serien-Yacht.
Leider wird vor allem im preissensiblen Segment der Außenborder-Motorboote immer wieder der Kunde gar nicht recht beachtet, moniert Sebastian Fesnak. Dabei soll doch auch eine kleine 6, 7 oder 8 Meter-Yacht das Traumboot des Kunden sein. „Oftmals verkaufen Händler dann aber nur die vorkonfigurierten Standardboote vom Hof ab. Das vermeintlich bequeme Anschauen vor Ort und „gleich mitnehmen“ kann doch so aber gar nicht auf die individuellen Nutzungswünsche und Reviere der Kunden eingehen! Viele Neubootbesitzer, vor allem Erstkäufer, werden dann mit Standardbooten abgefrühstückt.“ Das wollen wir so bei ENJOY YACHTING eigentlich nicht. Gerade erst das wirklich individuelle Traumboot kann doch am Ende erst die ganze Familie begeistern. Und hier kommt unsere eigene Werft ins Spiel.
Schauen Sie sich das obige Foto einmal genau an. Hier stecken einige Tage Arbeit von vier unserer Techniker drin. Sehen Sie den Unterschied? „Unser Kunde hat uns gerade für die Heckplattform der GRAN TURISMO 36 einige knifflige Aufgaben mitgegeben“, so Thore Alke. Als erfahrener Motorbootfahrer wusste er genau, was er anders haben wollte. „Die Wunschliste bei dieser Yacht war recht lang und wir möchten Ihnen die interessantesten Details aus diesem Katalog einmal zeigen“, sagt Alke. Denn oftmals ziehen vermeintlich simple Wünsche große Herausforderungen in der Umsetzung nach sich: Kann man dieses oder jenes an den Stellen überhaupt anbauen? Sind Wünsche mit Standard-Teilen umzusetzen oder muss etwas angefertigt werden? Hier geht es beispielsweise darum, die Standard-Heckplattform der GT 36 stabiler und ergonomischer zu gestalten.
GfK-Arbeiten: Stabilere Badeplattform
Zunächst war gewünscht, über die gesamte Breite der Badeplattform einen Edelstahlgriff zu montieren. Eine leichte Aufgabe: Nach Rücksprache mit der Werft wurden die Befestigungsstellen als strukturell belastbar ausgewiesen und der Lauf angebracht: Kunden, Gäste und vor allem Kinder können sich nun im Wasser schwimmend sicher am Boot festhalten. „Etwas anspruchsvoller war der Wunsch, die Plattform stabiler zu machen“, so Alke weiter.
Auch wenn die Badeplattformen für mehrere hundert Kilogramm Belastung freigegeben sind, wünschte unser Kunde eine Abstützung in der Mitte. Einfach um sicher zu gehen, Vibrationen in diesem Bereich zu minimieren und die Belastbarkeit zu erhöhen. „Da die Plattform im Mittelbereich zu dünn ausgelegt ist, um eine Abstützung zuzulassen, mussten wir zunächst GfK auflaminieren.“ Einer unserer Techniker ist ausgebildeter GfK-Spezialist, der unter anderem fr Großprojekte der Mayer Werft in Papenburg gearbeitet hat – Epoxy, Harze und Gasfasern sind sein Metier.
Das Endprodukt kann sich sehen lassen: Eine Edelstahl-Strebe sichert nun den Mittelbereich der Badeplattform zusätzlich ab, die Kraft wird über eine breite GfK-Fläche in die Strebe und von der Strebe in die stabile Heck-Platte der Yacht eingeleitet. Alles fachmännisch mit dem Original-Gelcoat der BENETEAU-Werft versehen und aufpoliert. „Wenn man nicht wüsste, dass wir hier etwas gemacht haben – man würde es nicht erkennen!“, sagt Meik Lessig stolz. Und ist das nicht der Sinn von stilvollem Tuning?
Badeleiter de luxe!
Bleiben wir noch etwas am Heck dieser Yacht – Baden ist unseren Kunden anscheinend sehr wichtig. „Die GRAN TURISMO-Reihe ist gemacht für den perfekten Urlaub, ein Cruiser mit Erholungsfaktor“, so Sebastian Fesnak. „Badespaß steht bei den Urlauben unserer Kunden und vor allem der Kinder dabei natürlich an einer der ersten Stellen.“ Unser Kunde fand, dass man die Standard-Lösung der Badeleiter ab Werft noch verbessern könnte. Gesagt, getan …
Die Teleskop-Badeleiter, die unter der Badeplattform montiert ist, ist im Normalbetrieb stetig dem Salwasser, Wellenschlag und manchmal auch Algen, Treibholz und anderem ausgesetzt. „Unser Eigner hat sich daher gewünscht, dass die Badeleiter in eine Box kommt, um genau hiervor geschützt zu sein.“, erklärt Thore Alke: „Ein Fall für unseren GfK-Fachmann!“
Die neue, eigens auf einem Positiv-Modell auflaminierte Box, besteht aus einem ca. 1 cm dicken, massiven Glasfaserkasten, der die Badeleiter sicher umhüllt. Die Box ist verstärkt und auf Edelstahlträger geschraubt: Weder Wellenschlag noch Treibgut können der Box etwas antun. „Wir sind uns sicher, dass dadurch die Badeleiter noch besser geschützt ist und die Lebensdauer dieses Bauteils verlängert wird.“ Der Aufwand in Arbeitsstunden für diese Einzelanfertigung war enorm: Unauffällig und unaufdringlich gliedert sich die Box in das Gesamtbild des Bootes ein.
Wenn die Wet-Bar zur Ice-Bar wird
Andere Sonderwünsche sind ziemlich einfach – auf dem Papier – und entpuppen sich dann im Bauprozess als große Herausforderungen. So hatten sich unsere Kunden für die Wet-Bar im Cockpit-Bereich der Yacht einen zusätzlichen Kühlschrank gewünscht. „Das klingt zunächst simpel“, sagt Meik Lessig – selbst gelernter Elektriker – „zieht aber unter Umständen so Einiges nach sich.“ Im Falle des zweiten Kühlschranks der GT 36 nämlich viel Maßarbeit, Sägen und Schleifen und viel Feingefühl.
Neben dem standardmäßig verbauten Kühlschrank hatte die Werft simplen Stauraum vorgesehen. Dieser Platz eignet sich hervorragend für einen zweiten Kühlschrank – dachten wir. „Um überhaupt Platz zu schaffen, mussten wir – etwas brachial – die GfK-Box aussägen, entgraten und schleifen“, so Thore Alke. „Beim Einpassen des neuen Kühlschranks mussten wir das fest eingebaute und eingedichtete Outdoor Ceran-Kochfeld komplett demontieren, damit der Kühlschrank eingepasst werden konnte.“ Viel Staub, viel Lärm, viel Operieren. „Angesichts dieser vielen Spezial-Gewerke verstehen wir hier schon den Impuls unserer Kunden, solche Arbeiten durch „bekannte Gesichter“ und keine Dritt-Dienstleister im Ausland durchführen zu lassen.“
Für den Wiedereinbau zogen unsere Elektriker ein neues Backbone ein und mussten zudem auch die Kabel des Kochfeldes neu verlegen. Bei der Gelegenheit wird gleich noch eine wasserdichte 230 V-Steckdose für den Außenbereich installiert. Solche Arbeiten dürfen nur zertifizierte Elektriker ausführen und zudem: „Alle Elektrik und Elektronik, die installiert wird, verändert die Energiebilanz der Yacht“, so Lessig. „Hier muss man wissen, was man tun. Eine vernünftige Absicherung, Erdung, Verlegen aller Kabel und alles in allem ein VDE-konformes Arbeiten verlangt viel Fachwissen und Akkuratesse bei den Ausführenden.“ Am Ende – wieder einmal – sieht man nicht mehr, wie viel Arbeit in so etwas „Einfachem“ wie dem Installieren eines weiteren Kühlschranks steckt.
Transparente und professionelle Ausführung der Arbeiten
Auch wenn es manchmal unangenehm ist, „unter Beobachtung“ zu stehen, so hat es doch viel Gutes, dass uns unsere Kunden hier in Hannover besuchen kommen können: „Die Transparenz und Offenheit der Werft sorgen dafür, dass hier grundsätzlich einmal kein Pfusch am Bau entstehen kann“, so Lessig lächelnd: „Ein Eigner, der Dir beim Arbeiten über die Schulter schaut, ist eben der beste Motivator. Nein im Ernst: Wir finden es richtig gut, dass wir gemeinsam am echten Werkstück die Ideen und Lösungsansätze direkt mit dem Eigner besprechen können. Das macht zudem noch richtig Spaß!“
Spaß, das macht es auch den Kunden. Denn anstelle eines 0-8-15-Bootes von der Stange können ENJOY YACHTING-Käufer, wenn sie es denn wollen, Ihre Träume und Wünsche vor Auslieferung mit uns umsetzen. „Auch wenn die BENETEAU Gran Turismo 36 eines der meist gebauten und erfolgreichsten Motorboote zurzeit ist – Ihre GT 36 wird damit zu einem ganz speziellen Unikat“, versichert Sebastian Fesnak. „Und das Beste daran: Alles aus einer Hand, inklusive der Gewährleistung.“
Upgrades für Ihre Yacht
Das gilt vor allem für sensible Arbeiten. „Sehr viel Vertrauen sollte man haben in denjenigen, der Löcher in Ihr Boot bohrt“, mein Meik Lessig. Bei Arbeiten unterhalb der Wasserlinie ist es absolut überlebenswichtig, dass die Ausführenden wissen, was sie tun: Keiner möchte einen Wassereinbruch an Bord haben, weil er beispielsweise beim Retrofit von Unterwasserscheinwerfern gespart hat …
Yachten und Boote sollen Luxus vermitteln. Das ist klar und niemand muss sich dafür schämen: „Auch auf einem „kleinen“ Boot sollen und dürfen Sie Spaß haben und im Luxus schwelgen“, meint Sebastian Fesnak: „Schließlich haben Sie sehr lange für das Boot gearbeitet und gespart!“ Warum also nicht auch Unterwasserscheinwerfer? Die Werft bietet diese Option nicht an, also machen wir es. „Technisch gesehen ist die Installation simpel“, aber wie so oft, so Fesnak, steht der Teufel im Detail. Aussägen, einsetzen und eindichten der Scheinwerfer an den bevorzugten Stellen – mit freier Farbwahl? Das geht nur als Individual-Umbau.
Wer richtig stolz auf das neue Boot ist, der investiert zudem noch in einen schicken Bootsnamen. Der letzte Schrei auf diesem Gebiet sind individuelle Schiffsnamen, die massiv aus Acryl, Aluminium oder Glas gefertigte, oftmals mit Edelstahl oder matt gebürstetem Alu belegt, gefertigt sind. Der Gestaltungsfreude unserer Kunden sind kaum Grenzen gesetzt: „Alle Formen, Schriftarten und auch Farben sind möglich“, so Meik Lessig. Und der Clou ist: Wenn es Nacht wird, können die leuchten!“
Was früher nur die Superyachten an der Cote d´Azur konnten, können wir nun relativ einfach an jedem Boot installieren. Beleuchtete Schiffsnamen in individuellem Design werten Ihre Yacht auf und setzen am Steg, wie auch vor Anker, ein ästhetisches Ausrufezeichen. „Perfekt für das ganz besondere Feeling – und super easy Dank Fernbedienung.“, erklärt Lessig. Wie sagen: Why not?!
Wann starten Sie Ihre Reise mit uns?
Und so schweißen wir die GRAN TURISMO 36 „why not“ in der letzten Woche ein. Nicht, ohne dass die Eigner eine ausgiebige Vor-Abnahme bei uns in Hannover machen konnten. „Das steigert die Vorfreude und sichert uns natürlich auch vor unangenehmen Überraschungen am Auslieferungsort.“, erklärt Fesnak. Im Falle der „why not“ wird das Mallorca sein: „Und dort wollen wir nicht spontan Gfk laminieren!“, lächelt Alke.
Wir laden Sie herzlich ein, uns hier in Hannover zu besuchen. Lernen Sie nicht nur unser Verkaufsteam kennen, sondern auch die Männer, die am Yacht-Hub Hannover und unserer ENJOY YACHTING-Werft arbeiten, um aus Ihrem Boot eine ganz besondere Yacht werden zu lassen. Eben: First Choice Boating!